Trennungen brauchen Raum
Wir sind daran gewöhnt, die Anfänge von Liebe zu feiern – den Jahrestag des ersten Kusses, Hochzeiten und Jubiläen. Doch sind Trennungen weder seltener, noch unwichtiger. Sie brauchen Raum und Aufmerksamkeit.
Trennungen kommen in vielerlei Gestalt, sie haben jedoch eines gemeinsam: sie wahrzunehmen, anzuerkennen und für sich selber einzustehen ist nötig und hilft.
Manchmal verschwindet die partnerschaftliche Liebe einfach, nimmt ihren Hut und geht. Grußlos. Und irgendwann spürt man die Leere, wo sie einst war.
Manchmal geht sie auch mit großem Getöse. Manchmal merken es alle Beteiligten, manchmal überrascht es uns aber auch und zieht den Boden unter den Füßen weg.
Die frühere Nähe, die intensive gemeinsame Zeit, die Erinnerungen an alles, was war – all dies verdient Anerkennung, Aufrichtigkeit & einen Abschied. Einander in die Augen sehen, sich für diese Jahre danken, vielleicht auch der Trauer noch einmal Raum geben und den anderen von Herzen und in Frieden ziehen lassen.
Gerade wenn Kinder Teil der Verbindung sind, kann diese Art der Zeremonie Klarheit bringen.
Hier gibt es die Möglichkeiten, symbolisch Bänder zu zerschneiden, Erinnerungskisten zu packen, Versprechen zu ändern und so einen neuen Anfang im Abschied zu schaffen.
Neue Wege finden – gemeinsam
Wenn die Trennung für alle Seiten gut zu gehen ist, darf natürlich ebenso eine fröhliche Abschiedsparty sein! Gern führe ich euch durch eine Zeremonie, berichte vielleicht von euren gemeinsamen Erfahrungen und helfe dabei, die Tür zu neuen Wegen aufzustoßen.
Verlassen werden tut weh – wie können wir damit umgehen?
Verlassen werden tut so verdammt weh. Es lässt uns hilflos und wütend zurück, nimmt uns die Kompetenz, Teil einer Entscheidung zu sein. Lässt Unsicherheit und Angst zurück und wirft uns aus der Bahn.
Kein Wunder, dass es kaum ein anderes Thema gibt in so viele Filmen und Liedern.
Keine Zeremonie kann diesen Schmerz in Luft auflösen. Aber einen Abschied zelebrieren – auch allein – kann dabei helfen, den Verlust anzunehmen, selber wieder das Steuer zu übernehmen, einen Schritt aus der Hilflosigkeit herauszugehen und uns selbst ermächtigen durch Selbstfürsorge.
Zur Unterstützung der Worte können wir zum Beispiel gemeinsam die Wut vergraben oder diesen Abschied in einem Kreis von Freunden zelebrieren, die zur Unterstützung dabei sind.
Wenn es allein besser ist – zu sich selber stehen
Wenn wir in ungesunden Beziehungen waren, Gewalt oder Missbrauch ausgesetzt, dann ist eine Trennung oft ein Befreiungsschlag!
Nun zu sich selbst zu stehen, diesen wichtigen Wendepunkt bewusst wahrnehmen, unterstützt dabei, den eigenen Selbstwert wieder deutlich zu sehen und das Kapitel ein Stückchen mehr abzuschließen. Die eigene Selbstwirksamkeit Schritt für Schritt wieder zu finden, zu erkennen, was man selber braucht und Klarheit zu finden, bringt neue Kraft und Mut.
Zur Unterstützung kann zum Beispiel etwas Altes abgelegt oder von der Haut gewaschen, ein schützenden Kreis von nahen Menschen um Dich herum gebaut oder eine Wohnung ausgeräuchert werden.
Gerne möchte ich für Dich Worte finden.
Meld Dich gern bei mir: per E-Mail unter wandelworte@posteo.de oder telefonisch unter 01577 277 3010 oder 05121 306 7744.
Wenn ihr Fragen zum Ablauf habt oder weitere Informationen möchtet, schaut doch einfach hier vorbei.